Wie es im Leben so ist, 

es gibt keine “ZUFÄLLE“ es fällt einem zu. 

So auch die Bezeichnung   Soli-Fa-Be

Ein Gespräch mit Herrn Otto Kompa, Dipl. Ing. und Arbeitswissenschaftler brachte mir   Soli-Fa-Be was „Solidarität für Familie und Beschäftigung“ bedeutet näher.

Ich finde es sollten möglichst viele Menschen über dieses Thema Bescheid wissen. Zumal sich in den letzten Wochen Zeitungsartikel sowie Fernsehsendungen (z.B. Anne Will) mit diesem Thema befassen. Doch leider wird nur diskutiert und  letztendlich kommt es jedoch zu keinem Ergebnis. Eigentlich schade!

Warum tun sich unsere Politiker so schwer, Vorschläge die aus dem Volk kommen ernsthaft zu prüfen und an die richtigen Stellen weiterzuleiten. Immerhin sind das Volk diejenigen, die quasi an der Front stehen und hautnah mit den Problemen, Pflege im Alter, Kinderbetreuung, sowie Arbeitslosigkeit konfrontiert werden.

Herr Kompa hat ein Konzept entwickelt, welches gerade diese Probleme beseitigen könnte. 

Ich hoffe Sie etwas neugierig gemacht zu haben und lade Sie ein sich hier an dieser Stelle zu informieren.

 
Nehmen Sie die Zeit um folgende Geschichte zu lesen, es lohnt sich!
Ein Bahnhof am Morgen

Diese Kurzgeschichte klingt ziemlich seltsam. Daher zum Verständnis zunächst alles lesen.
Sie schildert aktuelle wahre Begebenheiten bildhaft vergleichbar mit einem
Bahnhofsgeschehen aus der Vergangenheit.
Man stelle sich einen Bahnhof vor, so wie in Heppenheim an der Bergstraße. Bahnsteig und
Wartehalle mit zwei Türen. Die Tür zum Bahnsteig geht nur nach innen auf – „Einbahntür“, man kann
nur reingehen.
Zum Betrieb gehört ein Fahrkartenschalter.
Auf dem Bahnsteig sind Fahrgäste die auf einen Zug warten. Diese haben unterschiedliche
Fahrkarten. Die Fahrgäste mit Dauerfahrkarte können beim nächsten Zug in die 1. Klasse einsteigen,
die „Anderen“ ohne Fahrkarte dürfen nur einsteigen falls noch ein Platz in der 2. Klasse frei ist. Wenn
kein Platz frei ist müssen sie auf den nächsten Zug warten. Das dürfen diese „Anderen“ nur 12-mal.
[1] Falls sie in keinem Zug einen Platz bekommen haben, dann gehen sie durch die „Einbahntür“ in
den Wartesaal 2. Klasse. [2]
Im Wartesaal 2. Klasse sind schon viele die auf eine Möglichkeit für eine Weiterreise hoffen.
Dort sind Fortbildungsprogramme die die Wartenden für die Weiterreise fitt machen sollen. Während
der Teilnahme an diesen Programmen wird man aus der Warteliste entfernt. [3]
Einige der Wartenden erhalten am Fahrkartenschalter eine Sonderfahrkarte – mit dieser dürfen sie bis
zum nächsten Bahnhof fahren. Dort wird geprüft ob sie für eine Weiterreise tauglich sind, wenn ja,
dann erhalten sie eine weitere Sonderfahrkarte bis zum nächsten Bahnhof mit erneuter Prüfung der
Tauglichkeit usw. [4]
Nur Wenige bekommen eine Sonderfahrkarte für mehrere Streckenabschnitte z.B. eine Monatskarte
und nur Einzelne haben das Glück eine Fernfahrkarte z.B. eine Jahreskarte für eine längere
Reiseetappe zu erhalten. [5]
Allgemein sind das nur Fahrkarten für die 2. Klasse weil Fahrkarten für die 1. Klasse an diesem
Fahrkartenschalter nicht ausgegeben werden.
Wird die Prüfung der Reisetauglichkeit an einer Zwischenstation nicht bestanden, dann muss man
wieder in einen Wartesaal 2. Klasse.
Im Wartesaal sind die meisten – trotz steter Bemühungen für die Weiterreise – schon lange, während
viele Male 12 Züge vorbei fuhren. [6]
Das Geschehen im Wartesaal wird von den Reisenden mit Dauerfahrkarte 1. Klasse allgemein nicht
beachtet denn es ist für sie eine fremde Welt. Trotz Unkenntnis maßen sich aber Einige überhebliche
Äußerungen an, z.B.: „…diese Faulenzer wollen nicht reisen“. So werden gelegentlich die Wartenden
vorwurfsvoll diskriminiert weil sie sich an der aktiven Fahrtätigkeit nicht beteiligen. Dieses negative
Image der Wartenden führt dazu, dass Sie möglichst unerkannt bleiben möchten. Sie treten möglichst
nicht in Erscheinung und werden daher von den meisten nicht wahrgenommen. Eine Teilhabe am
Gesellschaftsleben außerhalb des Wartesaals ist faktisch ausgeschlossen. [7]
Mit dieser Erzählung will ich den Menschen die von Arbeitslosigkeit nicht oder noch nicht
betroffen sind ein Teil der Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit in
der Gesellschaft bildhaft aufzeigen und zum Nachdenken anregen.


Einige Sinndeutungen zu der Geschichte

[1]
(Eventuell schafft er es auf dem Zug einen freien Platz zu ergattern. Dafür hat er nur 12 Gelegenheiten.)
Wer arbeitslos wird und bei der Bundesarbeitsagentur für Arbeit als arbeitslos gemeldet ist wird von
dort 12 Monate betreut. Auf dem Stellenmarkt hat er die Möglichkeit sich auf freie Stellen zu
bewerben.
[2]
(Er muss sich im Wartesaal 2. Klasse aufhalten.)
Hat es mit einem Arbeitsplatz nach 12 Monaten nicht geklappt, dann kommt der Arbeitslose in
„HARTZ IV“ und zählt dann zu den „Langzeitarbeitslosen“. Jetzt ist das Jobcenter für ihn zuständig.
[3]
(…Fortbildungsprogramme im Wartesaal 2. Klasse.)
Der Langzeitarbeitslose wird in so genannte „Maßnahmen“ eingeteilt um ihn für den Arbeitsmarkt fitt
zu machen. Das nennt man „Eingliederung“.
Während der Teilnahme an Maßnahmen zählt man nicht als arbeitslos und wird aus der
Arbeitslosenstatistik entfernt. Nun wird man in der öffentlichen Statistik verschwiegen.
[4]
(Sie erhalten eine Sonderfahrkarte bis zur jeweils nächsten Haltestelle – z.B. eine Monatskarte oder Jahreskarte
– und müssen wieder in den Wartesaal 2. Klasse.)
Einige erhalten eine befristete Anstellung für maximal ein Jahr. Das kann sich oft wiederholen.
[5]
(Das ist die Fernfahrkarte 2. Klasse für eine längere Reiseetappe, die aber auch nicht beliebig weit reicht.)
Nur ganz wenige haben das Glück einen festen Arbeitsplatz für mehr als ein Jahr zu bekommen.
[6]
(….trotz steter Bemühungen – schon lange, während viele Male 12 Züge vorbei fuhren.)
Die meisten Langzeitarbeitslosen sind trotz steter Bemühungen schon viele Jahre ohne Arbeit.
[7]
(Das Geschehen im Wartesaal wird von den Reisenden mit Dauerfahrkarte 1. Klasse allgemein nicht beachtet
denn es ist für sie eine fremde Welt. Trotz Unkenntnis maßen sich aber Einige überhebliche Äußerungen an,
z.B.: „…diese Faulenzer wollen nicht reisen“. So werden gelegentlich die Wartenden vorwurfsvoll diskriminiert
weil sie sich an der aktiven Fahrtätigkeit nicht beteiligen.)
Viele die von Langzeitarbeitslosigkeit nicht betroffen sind nutzen die schamhafte Zurückhaltung der
Langzeitarbeitslosen um überheblich diskriminierende Aussprüche zu machen.
ALLGEMEINE ANMERKUNG
An betreffenden Stellen gemachte Angaben sind aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit nicht in der
weiblichen und männlichen Form geschrieben, verstehen sich aber prinzipiell geschlechtsneutral.

Verfasser: Dipl.-Ing. Otto Kompa (Arbeitswissenschaftler)
64646 Heppenheim, den 10.05.2013
https://www.facebook.com/otto.kompa?ref=tn_tnmn


Presse TEXT BüV Soli-Fa-Be=Familiennahe Betreuung
Otto Kompa 29.07.2013 1 / 1
PRESSETEXT

Der „Bürgerverein für gegenseitige Hilfe Heppenheim“ macht jährlich
Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen für alle Bürger.
Bei der Veranstaltung am Freitag, 27.September 2013 um 19:30 Uhr,
im Restaurant „La Tricone“, Heppenheim, Gießener Straße 7, wird unser
Mitglied Otto Kompa dieses Konzept „Solidarität für Familie und Beschäftigung (Soli-Fa-Be)“
vorstellen.
Der Eintritt ist frei.
Soli-Fa-Be = Familiennahe Betreuung zum NULL-TARIF
Stellen sie sich vor, sie sind voll erwerbstätig und müssen ihre alte Mutter betreuen. Wie soll das
gehen? Eventuell sind da auch schon die Enkel mit Betreuungsbedarf, weil deren Eltern auch
erwerbstätig sind.
Für eine „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ mit Lebensqualität ist es erforderlich die Kinder auch
kostenneutral familiennah betreuen zu lassen, während die Eltern Ihren beruflichen Bedürfnissen
nachgehen. Ebenfalls gilt das für die Betreuung von Alten. Dafür ist es erforderlich die gesetzlichen
Rahmenbedingungen zu schaffen.
Zurzeit haben wir Defizite die mit den üblichen Maßnahmen nicht bewältigt werden. Alleine die
kürzliche Einführung der „30-Prozent-Kitas“ erforderten Mehrausgaben mit 580 Millionen EURO beim
Bund und zusätzliche Belastungen der Bürger in den Kommunen. Wie soll das erst mit den
erforderlichen Altenbetreuungsplätzen werden?
Unter der geringeren Kaufkraft der Alten und angesichts des bekannten demografischen Wandels sind
dramatische Zustände zu erwarten. Aufgrund der Vollerwerbstätigkeit wird kaum jemand für eine
Betreuung der Alten familiär verfügbar sein und erschwingliche Altenheimplätze sind rar. Schon 2009
hat das Familienministerium unter Ursula von der Leyen im Memorandum "Familie leben" aufgezeigt:
"Gründe, die eigenen Eltern nicht pflegen zu können: 57 Prozent = berufliche Beanspruchung. Sie
können dieser Pflicht aufgrund beruflicher Bindung nicht nachkommen. Es besteht auch
Gleichzeitigkeit von Pflege und Betreuung sowohl der älteren als auch der jüngeren Generation und
einer Erwerbstätigkeit.“
Daher sind NEUE DENKANSÄTZE ERFORDERLICH. Im Grundlagenkonzept „Solidarität für Familie
und Beschäftigung (Soli-Fa-Be)“ werden diese Defizite zusammenhängend behandelt. Alten- und
Kinderbetreuung werden familiennah geregelt und gleichzeitig erhalten Langzeitarbeitslose vollwertige
Beschäftigung. Das zum NULL-TARIF für den Bundeshaushalt und somit auch für die Nutzer.
Vor dem Hintergrund der prekären Finanzsituation des Bundeshaushalts und der Kommunen ist
„Soli-Fa-Be“ ein erstes Handlungskonzept das Langzeitarbeitslose mit vollwertiger Erwerbstätigkeit
berücksichtigt und Kosten einspart. Somit auch ein Beitrag zur Schuldenbremse.
Dipl.-Ing. Otto Kompa (Arbeitswissenschaftler)